Operation Allied Force war eine militärische Intervention der NATO im Jahr 1999 während des Kosovokriegs. Ziel der Operation war es, die serbischen Streitkräfte davon abzuhalten, Gewalt gegen die albanische Bevölkerung im Kosovo anzuwenden.
Die Operation begann am 24. März 1999 und endete am 10. Juni 1999. Es handelte sich um den ersten Kriegseinsatz der NATO seit ihrer Gründung. Die militärische Kampagne bestand aus Luftschlägen und Raketenangriffen gegen serbische Ziele, darunter auch die Hauptstadt Belgrad.
Die NATO-Operation wurde durch den UN-Sicherheitsrat nicht genehmigt, da Russland und China ihr Veto gegen eine solche Resolution eingelegt hatten. Die NATO griff dennoch ein, indem sie argumentierte, dass der Konflikt im Kosovo eine humanitäre Krise darstellte und dass Maßnahmen zum Schutz der Zivilbevölkerung erforderlich waren.
Die Operation Allied Force erreichte ihr Hauptziel, indem sie die serbische Armee und paramilitärische Kräfte aus dem Kosovo vertrieb und einen Waffenstillstand erzwang. Dies führte zur Stationierung der internationalen Friedenstruppe KFOR im Kosovo.
Es wird berichtet, dass während der Operation Allied Force mehrere tausend Menschen getötet wurden, darunter sowohl kosovoalbanische Zivilisten als auch serbische Streitkräfte. Es gab auch Berichte über zivile Verluste aufgrund von NATO-Luftangriffen.
Die Operation Allied Force hatte politische und militärische Auswirkungen. Sie führte zur Verurteilung von Kriegsverbrechen im Kosovo und zur Errichtung einer internationalen Verwaltung im Kosovo. Für die NATO war die Operation ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung der Organisation zu einer weltweiten Einsatztruppe.
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